In Zeiten, in denen in der Unternehmenskommunikation immer mehr Wert auf die Wahl der vermeintlich richtigen Worte und einer angemessenen Sprachregelung gelegt wird, damit das in Verruf geratene Unternehmen wieder ans Ufer zurückrudern und Schlimmeres verhindern kann, geht doch oft viel schief. Da entstehen sich selbst entlarvendes Geschwurbel und oft schlicht auch Lügen.
Manchmal ist eine schmerzhafte aber ehrliche Antwort da besser, als jeder noch so elegante Versuch diplomatisch drum herum zu reden. Ich persönlich kann das Gelabere oft nicht mehr hören. Nicht immer eben halten einfühlsame wie weitsichtige PR-Profis, die um die Macht der Ehrlichkeit wissen, die Fäden im Hintergrund in der Hand.
Dabei muss man nur mal schauen, wie es außerhalb der Arbeit läuft: Wie sympathisch sind einem doch im Privatleben Menschen, die auch mal zu ihren Fehlern stehen können, sagen können: „ja, das war falsch“. Um Entschuldigung bitten und versuchen, den verursachten Scherbenhaufen so gut es geht aufzufegen und die Teile wieder zusammenzusetzen. So jemandem hilft man doch beim Kitten der Einzelteile viel lieber, als einem, der übertrieben selbstgefällig beteuert, alles im Griff zu haben.